Samstag, 14. Dezember 2013

Ein Münzwurf entschied über sein Leben - Der Tod des Musikers Ritchie Valens

Manchmal gibt es schon äußerst seltsame Zufälle...

Sein Erfolgshit "La Bamba" wird jedem bekannt sein, auch wenn dieses Lied bereits über 50 Jahre alt ist. 2004 wurde es sogar in die Liste der 500 besten Popsongs gewählt und das als einziges nicht englischsprachiges Lied. Man könnte "La Bamba" als One-Hit-Wonder bezeichnen, jedoch nicht, weil dem Interpreten Ritchie Valens keine Erfolge mehr gelangen, sondern weil er starb, bevor er weitere Hits feiern konnte - mit gerade einmal 17 Jahren.

Es ist beinahe wie die Geschichte, die uns Kinofilme unermüdlich präsentieren. Ritchie Valens wächst in ärmlichen Verhältnissen auf als Amerikaner mit mexikanischen Wurzeln und wird über Nacht zum Superstar. Er hat große Pläne und bereits im zarten Alter von 17 Jahren plant er die Hochzeit mit seiner Jugendliebe Donna.

Zusammen mit weiteren Künstlern befindet er sich Anfang des Jahres 1959 auf einer USA-Tournee. Das Unheil beginnt, weil bei dem Tourbus permanent die Heizung ausfällt und am Ende der Bus sogar komplett auf der Strecke bleibt. Ritchie Valens zieht sich eine schwere Erkältung zu.

Zum letzten Konzert gibt es ebenfalls ein Flugzeug, in dem unter anderem Buddy Holly reisen. Ritchie Valens steht nicht auf der Passagierliste. Da er auf Grund seiner Erkältung den letzten Konzertort so schnell wie möglich erreichen möchte, bittet er Buddy Holly´s Gitarristen Tommy Allsup, ihm seinen Platz im Flugzeug zu überlassen. Allsup bietet Valens an, einen Münzwurf darüber entscheiden zu lassen, wer den letzten Platz im Flieger bekommt. Ritchie Valens gewinnt diesen Münzwurf und besteigt das Flugzeug, obwohl er unter Flugangst leidet. Allsup bleibt am Boden.

An diesem 3. Februar 1959 stürzt die Beechcraft Bonanza nur wenige Minuten nach dem Start ab. Es wird angenommen, dass das Flugzeug in einen Schneesturm geriet und der Pilot die Orientierung verlor. Alle Insassen kamen bei dem Absturz ums Leben. Mit Ritchie Valens starben ebenfalls der Musiker Buddy Holly und The Big Bopper - beide noch keine dreißig Jahre alt.

Der Verlierer des Münzwurfs - Tommy Allsup - lebt noch heute. (Dec. 2013).

Samstag, 2. November 2013

Eine außerirdische Nachricht?: The Ohio-Wow

Manchmal gibt es schon äußerst seltsame Zufälle...

Spätestens seit dem Welles´schen Hörspiel über einen außerirdischen Angriff, über den ich bereits im Blog berichtete, ist die Neugier an der Frage nach extraterrestrischem Leben ungebrochen. Seinen Höhepunkt fand diese Neugier eindeutig in der Zeit um das Jahr 1947, als man ein abgestürztes Raumschiff nahe der heutigen AREA 51 vermutete, um dessen Existenz bis heute gestritten wird.
Obwohl seitens der US-Regierung nie zugegeben wurde, ob man bislang außerirdisches Leben entdeckt hat, hat die USA zumindest in einem Punkt kein Geheimnis aus einer Angelegenheit in diesem Bezug gemacht: Das SETI-Program (Search for extraterrestrial intelligence).
Im Rahmen dieses Programms betrieben die USA seit 1960 mehrere wissenschaftliche Versuchsreihen, die die Existenz außerirdischen Lebens nachweisen sollten. Speziell ging es dabei um die Filterung möglicher außerirdischer Signale aus dem Kosmos. Ebenso wurden Nachricht von der Erde ins All gesandt, in der Hoffnung auf eine außerirdische Antwort.

Am 15. August 1977 ereignete sich ein jedoch sonderbarer Vorfall. Mittels Radioteleskop wurden an der Ohio-State-University bereits seit längerem Geräusche aus dem Kosmos gefiltert. Dabei sei zu erwähnen, dass generell ein Rauschen auf den Aufnahmen zu vernehmen ist, das sogenannte kosmische Hintergrundrauschen. Dieses Signal jedoch wich um das mehr als 30 fache von der Rausch-Frequenz ab. Der zuständige Mitarbeiter, Jerry Ehman, machte einen Ausdruck dieses Tonsignals und weil er es so einzigartig fand, schrieb er in großen Buchstaben das Wort "W O W" daneben. So entstand der Name "The Ohio-Wow".

Nun begann erneut das Rätselraten? War dies eine verschlüsselte Alien-Botschaft, wenngleich es sich dabei um nur einen einzigen Ton handelte?

Über eine mögliche, rationale Erklärung für dieses einzigartige Tonsignal wurde viel spekuliert. Bis heute ist die Ursache dennoch ungeklärt geblieben.