Sonntag, 18. März 2012

Der Mythos: AREA 51

Manchmal gibt es schon äußerst seltsame Zufälle ...

Sollten auch Sie einmal das Vergnügen haben, eine Reise in die USA zu unternehmen und sollte auf ihrer Reiseroute zufällig auch der Ort Las Vegas liegen, dann empfehle ich Ihnen von hier aus einen recht interessanten Tagesausflug, vielleicht als Ausgleich für das verlorene Geld an den Kasinotischen.

Mieten Sie sich einen Wagen und fahren Sie ca. 185 km den Highway 375 in Richtung Nordosten. Hier werden Sie auf ein kleines, nahezu unscheinbares Dorf namens Rachel (Nevada) treffen, in dem nicht einmal 100 Personen wohnhaft sind und das in einer vegetativen Zone liegt, die einem eher das Fürchten lehrt. Ein Besuch in das kleine Gasthaus lohnt in jedem Fall, beim Betreten werden Ihnen Bilder und Infomaterialien deutlich machen, weshalb dieses unscheinbare Kaff mitten in der Wüste zu einer Art Pilgerstätte für jährlich Tausende von Amerikanern geworden ist.

Rachel liegt nur etwa 20 km von einer militärischen Sperrzone entfernt, die erst im Jahre 1947 in das öffentliche Interesse rückte, als man hier nämlich ein vermeintliches UFO fand. Es kursierten Augenzeugenberichte und gar Filmaufnahmen, die vom UFO-Absturz bishin zur Sektion eines Aliens alles boten. Zwar wurde immer wieder alles von der US-Regierung dementiert, aber noch heute sind eine ganze Reihe von Verschwörungstheoretikern der Meinung: DIE US-REGIERUNG verschweigt die bewiesene Existenz außerirdischer Erdenbesucher seit 1947.

Die einfache Erklärung der USA: Bei den tatsächlich gefundenen, materiell nicht identifizierbaren Bauteilen handele es sich nicht um einen außerirdischen Flugkörper, sondern um einen abgestürzten Wetterballon. Zugegeben, eine plausible Erklärung, dennoch wurde ein Mythos geboren, der die urplötzlich eine existierende, streng geheim gehaltene US-Militärbasis zum Vorschein brachte und gerade durch diese Geheimhaltung für jede Menge Verwirrung sorgte. Warum wurde der Stützpunkt geheimgehalten, wenn man hier nicht geheime Experimente mit Außerirdischen durchführte? Immerhin handelt es sich bei der AREA 51 um ein Areal von etwa 100 km².

Eine offizielle Bestätigung der Existenz der AREA 51 gibt es seitens der USA bis heute nicht. Bislang wurde lediglich zugestanden, dass sich in besagter Region ein Stützpunkt des Militärs befindet, der zu Testzwecken von Kampfflugzeugen genutzt wird.

Im Laufe der Jahre kamen neben den nach wie vor heiss diskutierten Alien-Spekulationen auch weitere Verschwörungen in Verbindung mit der AREA 51 in Umlauf. So wurde unterstellt, man habe hier unterirdische Filmstudios angelegt, mit denen man die Mondladung im Jahre 1969 gedreht habe, um zu vertuschen, dass diese nie statt gefunden habe.

All diese Geschichten können Sie natürlich bei amerikanischem Essen und gekühlten Getränken im "Little A´Le´Inn" in Rachel nachlesen. Und wenn sie dort des nachts ihre Augen in den Himmel richten, erleben sie vielleicht die Invasion von Ausserirdischen, denn die meisten Nachtbesucher berichten hier von merkwürdigen Lichtblitzen am Himmel. Dabei handelt es sich allerdings nur um die Lichter gerade über der AREA 51 fliegender Kampfflugzeuge, aber auch zu dieser Erklärung gehen die Meinungen auseinander. Man sieht eben das, was man sehen möchte.

Die Frage, was wirklich in der AREA 51 1947 geschah, wird wohl für immer ein Geheimnis sein. Klar ist aber in jedem Fall: Sollten die USA dort mit Aliens experimentiert haben, würde die Öffentlichkeit mit Sicherheit nie ein offizielles Wort davon hören.

In jedem Fall wurde hier einer der bekanntesten Mystery-Orte der Welt geschaffen, der noch heute sehr viele Menschen fasziniert und auch in sehr vielen Hollywood-Produktionen (u.a. in "Independence Day") thematisiert wird.

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