Sonntag, 18. September 2011

Anschlag auf das Oktoberfest

Manchmal gibt es schon äußerst seltsame Zufälle ...

Am gestrigen Samstag - 17.09.2011 - war es wieder einmal soweit. Mit 2 kräftigen Schlägen stach Münchens Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) das erste Fass des 172. Oktoberfestes an. Die seit 1810 gefeierte Wiesn - mit einigen Jahren Unterbrechung - gilt heute als das größte Volksfest der Welt.

Doch ganz am Rande dieser vereinten Fröhlichkeit, gibt es auch einen großen Schatten, der über dem riesigen Münchner Festplatz liegt.

Am 26. September des Jahres 1980 explodierte am Haupteingang der Theresienwiese eine Bombe, die insgesamt 13 Menschen in den Tod riss. Mehr als 200 Personen wurden zudem verletzt. Unter den Todesopfern befand sich auch der für schuldig befundene Bombenleger Gundolf Köhler.

Nach allen Untersuchungen wurde Köhler als Einzeltäter für schuldig befunden, auch wenn die Theorie eines Einzeltäters von mehreren Seiten, unter anderem auch von der Staatsanwaltschaft stark bezweifelt wurde. Es gab mehrere Hinweise, die einen Kontakt Köhlers mit der rechtsextremen Wehrsportgruppe Hoffmann bestätigten. Eine Wiederaufnahme des Verfahrens wurde jedoch im Jahre 1984 durch den Generalbundesanwalt in Karlsruhe endgültig abgelehnt.

Dennoch beschäftigten sich viele Personen weiter mit den Umständen dieses Attentates. Unter anderem auch der Schweizer Historiker Daniele Ganser. In seinen 2004 veröffentlichten Forschungsarbeiten stellt er offensichtlich eine Verbindung des Attentates mit der erst 1990 entdeckten Geheimgesellschaft Gladio dar.

Bei der Geheimgesellschaft Gladio übrigens, handelt es sich um eine paramilitärische Organisation der CIA, der NATO und der britischen MI6 zu Zeiten des Kalten Krieges.

Wer also steckt nun wirklich hinter dem Attentat, dass beinahe noch verheererende Auswirkungen gehabt hätte?

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