Sonntag, 11. September 2011

Das Buch über ein Schiffsunglück erscheint vor der wirklichen Schiffskatastrophe...

Manchmal gibt es schon äußerst seltsame Zufälle...

Morgan Robertson war ein amerikanischer Autor von Kurzgeschichten und Romanen. Besondere Bekanntheit erlangte er mit dem Roman "Futility, or the weck of the Titan (dt. Titel "Titan. Eine Liebesgeschichte auf hoher See").

Grundriss der Handlung ist die Atlantiküberfahrt eines Schiffes mit dem Namen Titan. Die Maße und das Gewicht dieses Schiffes sind nahezu identisch mit denen der durch ihre Katastrophe bekannten Titanic (1912). In einigen Punkten stimmen Details sogar genau überein. Beide Schiffe wurden vor ihrer Abfahrt als unsinkbar beschrieben und galten zu ihrer Zeit als die größten Passagierschiffe. Hinzu kommt, dass beide Schiffe über zu wenig Rettungsbote verfügten, etwa 3.000 Passagiere befördern konnten und über wasserdichte Schotten (Neuheit zur damaligen Zeit) verfügten.

In der Romanhandlung kommt es zu einem Unglücksfall. Die Titan kollidiert mit einem Eisberg, wird auf der Steuerbord-Seite beschädigt und sinkt. Die Untergangsstelle der Titan liegt tatsächlich nur wenige hundert Meter von der Unglücksstelle der Titanic zusammen. Auch die Titanic wird nach der Kollision mit einem Eisberg steuerbord beschädigt und sinkt in Folge dieser Kollision.

Nun könnte man sagen: Schön, da hat dieser Autor, der von 1861 - 1915 lebte, eben einen zeitnahen Roman mit der Katastrophe der Titanic verwoben und erzählt hier die Geschichte über das am 14. April 1912 gesunkene Schiff Titanic (die Titan sinkt auch im April). Jedoch liegt man hier falsch:

Der Roman wurde bereits im Jahre 1898  veröffentlicht; also 14 Jahre bevor die Titanic in See stach.

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