Samstag, 24. September 2011

Giftanschlag auf den Papst?

Manchmal gibt es schon äußerst seltsame Zufälle ...

Als Albino Luciani an diesem 28. September um 21:30 Uhr ins Bett geht, war es das letzte mal, dass er sich zur Ruhe legte. Gegen 23 Uhr sollte er in etwa verstorben sein. Er wurde in seinem Bett aufgefunden - sitzend, mit einer Schrift in den Händen haltend und dabei lächelnd. Die erste Information über seinen Tod erfolgte am 29. September um kurz nach 5:30 Uhr.

Es war im Jahre 1978 und Albino Luciani war kein anderer als der Papst Johannes Paul I. Das eigentlich kuriose am Jahre 1978 ist, dass es als Drei-Päpste-Jahr in die Geschichte eingehen sollte. Luciani wurde nach dem Tode von Paul VI am 26.08.1978 zum Papst gewählt. Seine Regentschaft dauerte jedoch nur 33 Tage; sein Nachfolger wurde dann Johannes Paul II.

Grundlegend betrachtet war der 1912 geborene Luciani ein noch recht junger Papst mit gerade einmal 66 Jahren. Bekannt war zudem, dass er Herzprobleme hatte, dennoch glaubten und glauben auch heute noch viele, dass es sich nicht um einen natürlichen Tod handelte. Denn Luciani war anders als seine Vorgänger.

Es sollte, trotz der kurzen Regentschaft, sein, dass ein Papst sich nicht hofieren ließ wie der König der Könige, ein Papst der auch die Nähe zur protestantischen Kirche suchte und sich mehr menschlich als unantastbar gab. Für viele ein Dorn im Auge, denn er legte hierbei einen deutlichen Grundstein für eine bevorstehende Veränderung der katholischen Kirche, wie sie jedoch auch bis heute nicht vollzogen werden konnte, denn auch heute - im Jahre 2011 - wird eine Annäherung an den Protestantismus durch Papst Benedikt XVI strikt abgelehnt und die katholische Kirche hält weiter an ihren überholungsbedürftigen, unzeitmäßigen Tugenden fest.

Die Theorien besagen, dass Johannes Paul I durch einen Giftmord ums Leben kam. Als Grund wurde angegeben, dass Luciani  Wissen erlangte über eine nicht ganz legale Zusammenarbeit der Vatikanbank mit der Freimaurerloge. Weiter hiess es, dass er daran war, korrupte Machenschaften der Vatikanbank aufzudecken und zu unterbinden.

Gerüchte über Bereicherung an der Küche gibt es immer wieder. Bewiesen wurde nichts, auch der Giftmord am Papst fand keine Beweise, die an die Öffentlichkeit verlangten. Bekannt ist aber, dass hinter vielen verschlossenen Türen des Vatikan Akten lagern, die für immer und ewig verschlossen bleiben werden.

So möge sich jeder seinen Teil denken. Ein menschenfreundlicher, nahezu natürlicher Papst? Für viele Ordensträger der katholischen Kirche ohnehin undenkbar.

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